Heute habe ich mir 15min Zeit zur Öffnung der BMW i3 Batterie genommen. Außerdem habe ich vor dem Urlaub einmal die Spannung beider Packs genommen. Die Batterie des VW Passat GTE hat 350V, die des i3 333V. Das sind beim Passat GTE 3,65V und beim i3 3,47V pro Zelle. Nicht wirklich ideal zum Lagern, bis ich dazu komme, sie zu verwenden, aber auch nicht schädlich, würde ich sagen. Also kein Grund, in Aktionismus zu verfallen. Schlechter wäre es gewesen, wenn der Reparaturbetrieb nach den Autounfällen die Batterien entladen hätte, bevor er sie entnahm.
Die Erkenntnisse bzw. Beobachtungen:
- Das Pack ist nicht wirklich wasserdicht. Zwar ist reihum eine Dichtlippe am schwarzen Deckel. Doch die 5 Schrauben, die mittig in den Deckel gedreht wurden, sind komplett ungedichtet.
- Das Pack des VW Passat GTE wirkt deutlich kompakter. BMW lässt viel Luft zum Arbeiten und das Pack ist daher auch leichter auseinanderzubauen. Ich denke, durch kompaktere Bauform könnte BMW problemlos noch etliche kWh mehr unterbringen.
- Der Alukasten wurde in Tschechien hergestellt, die Kabel in Deutschland.
- Jeder Zellenblock und jede Zelle haben eine individuelle ID, die automatisiert mittels QR-Code bei der Produktion erfasst werden kann. Ich weiß nicht, ob mir das gefallen soll. BMW kann so jede einzelne Zelle auch noch nach 20 Jahren zurückverfolgen. Konkrete Missbrauchs-Szenarien fallen mir jetzt aber auch nicht ein.

Das geöffnete Batterypack

Anschlüsse für Wasserkühlung

Ein Zellenblock geöffnet

Anschlüsse für das BMS

BMW und Schütz

Das hintere Ende des Batteriepacks

Die Verteilung der Kühlflüssigkeit im Batteriepack

Jeder Zellenblock hat eine individuelle ID

Samsung SDI Zelle